Antigravitation

Mithilfe der Quark-Gluon Theorie ist es nun möglich, nicht nur die Möglichkeit der Entstehung von Antigravitationskräften theoretisch zu erklären, sondern auch ihre praktische Umsetzung zu skizzieren. In Kapitel 5, „Wieso ist es so schwer Neutrinos aufzuspüren?“ haben wir bereits theoretisch begründet, wie ein dichter Gluonenstrom, der um einen Atomkern rotiert, ein Neutrino beeinflussen kann.

Da ein Neutrino eine Masse von m = 4,19⋅10^−31 kg hat und sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Gluonensubstanz bewegt, entstehen zwangsläufig Wechselwirkungen zwischen ihm und den Gluonen (m = 4,19⋅10^−55 kg), die sich in der Umverteilung der Impulsvektoren äußern.

Da ein Neutrino einem Quark ähnelt, erfolgt die Impulsumverteilung zwischen Neutrinos und Gluonen nach ähnlichen Prinzipien. Das Gluon wird gemäß dem Impulserhaltungssatz reflektiert, und das Neutrino erhält einen Impuls von ρ = 1,26 ⋅ 10^-46 kgm/s, der auf das Zentrum des Teilchens gerichtet ist. Unter dem Einfluss dieses Impulses erreicht das Neutrino eine winzige Geschwindigkeit von V = 3 ⋅ 10^-16 m/s, was zu einer augenblicklichen Änderung seiner Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit im Raum führt.

Wird ein fliegendes Neutrino von einem dichten, senkrecht zu seiner Flugbahn gerichteten Gluonenfluss beeinflusst, kann seine Bahn deutlich abgelenkt werden. Theoretisch lässt sich berechnen, wie viele Gluonen erforderlich sind, um ein Neutrino um einen bestimmten Winkel abzulenken.

Die zentrale Frage ist: Woher kann man ein solcher dichter und gerichteter Gluonenfluss bekommen?

Im dritten Abschnitt der Quark-Gluon Theorie haben wir bereits die Eigenschaften von Supraleitern betrachtet. Bei extrem niedrigen Temperaturen erzeugen sie einen starken kombinierten Fluss atomarer Gluonen. Dieser kollektive Fluss erreicht eine solche Kraft, dass er sogar die äußeren Schichten des Vakuums in Rotation versetzt. Durch die geeignete Anordnung mehrerer solcher Supraleiter in einer Struktur lassen sich signifikante Ergebnisse erzielen. 

Wenn wir die Struktur zusätzlich mit einer bestimmten Geschwindigkeit in Rotation versetzen, die einem Bruchteil der Rotationsgeschwindigkeit des Neutrinos entspricht, wird der Effekt sofort eintreten.

Wie bereits bekannt, entsteht Gravitation als Resultierende aller Kräfte, die von allen Seiten einfallende Neutrinos auf die Atome der Materie ausüben. Neutrinos, die durch die gesamte Erdoberfläche fliegen, werden am Austritt um einen Betrag geschwächt, der der Gravitationskraft FGr der Erde entspricht. Dieser Wert hängt vom Volumen und der Dichte der vorbeifliegenden Materie ab. Dadurch entsteht zwischen den von unten kommenden, geschwächten Neutrinos und den von oben entgegen fliegenden, ungeschwächten Neutrinos eine resultierende Kraft, die jedes Atom in Richtung der geschwächten Neutrinos drückt.

Stellen wir uns vor, wir könnten mithilfe eines Antigravitationsgeräts einige der von oben einfallenden Neutrinos auf einen am Boden liegenden materiellen Körper ablenken. Dessen Gewicht würde augenblicklich abnehmen. 

Nimmt die Dichte der Neutrinos von oben so stark ab, dass die Aufprallkraft auf den Körper der Erdanziehungskraft entspricht, verliert der Körper an Gewicht. Ein solcher Körper lässt sich, unabhängig von seiner Masse, buchstäblich mit einem Finger anheben. Lenkt das Antigravitationsgerät an diesem Objekt sogar noch mehr Neutrinos ab, beginnt der Körper senkrecht nach oben zu steigen.

Wenn wir lernen, ein Antigravitationsgerät in einem Flugzeug zu steuern, können wir es frei in jede Richtung und mit jeder Geschwindigkeit bewegen – sowohl auf der Erde als auch im offenen Weltraum. 

Da die Gravitationskräfte der Neutrinos gleichzeitig auf jedes Atom des Flugzeugs und auf die Passagiere selbst wirken, werden Trägheitskräfte und Überlastungen praktisch nicht spürbar sein.

So kann die Menschheit in eine neue Ära ihrer Entwicklung eintreten. 

Raumschiffe, die mit kosmischer Geschwindigkeit reisen können, können in jeder Größe gebaut werden – bis hin zu ganzen „Städten“. In solchen Objekten wird es möglich sein, Räume mit künstlicher Schwerkraft, Pflanzenwelt und allen dem Leben auf der Erde vertrauten Bedingungen zu schaffen. 

Mithilfe von Robotern, die Mineralien im Universum abbauen und verarbeiten, wird es möglich sein, uns mit allem Notwendigen für langfristige Forschung im Weltraum vollständig zu versorgen. 

Das Problem der Ablenkung der Flugbahn gefährlicher Meteoriten, die die Erde bedrohen, wird gelöst. Und vor allem werden die Ursachen der meisten Kriege, die auf fehlenden materiellen Ressourcen und territorialen Konflikten beruhen, beseitigt.

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